SSV Schrobenhausen - SC Kirchdorf (18:18)

Nach zuletzt vier SSV-Niederlagen in Folge sollte gegen den Tabellenzehnten unbedingt wieder etwas Zählbares her - und dieses Vorhaben wurde zumindest teilweise in die Tat umgesetzt.  

Von Beginn an sahen die zahlreichen Zuschauer in der Schrobenhausener Dreifachsporthalle ein eng umkämpftes Spiel, nach neun Minuten etwa hieß es 4:4 unentschieden. Beim Spielstand von 7:5 setzte sich der SSV zwar doch das erste Mal auf zwei Tore ab - aber Kirchdorf setzte sofort zum 7:7 Ausgleich nach. In der Schlussphase vor der Halbzeitpause hatten die Gastgeberinnen zudem einige Male Pech und trafen nur das Aluminium des gegnerischen Kastens. Sie hätten sich in diesen Minuten durchaus ein kleines Polster erarbeiten können, aber so wurden bei einem Spielstand von 10:10 auf der Anzeigentafel die beiden Seiten getauscht.  
Zu Beginn des zweiten Durchgangs wurde das Match von den Abwehrreihen geprägt, kaum eine gute Torchance konnte von den beiden Teams erarbeitet werden. Nach neun absolvierten Minuten lag das Momentum allerdings doch auf Seiten der Kirchdorferinnen, die ein bisschen wacher aus der Kabine kamen und nun erstmals in der Partie mit zwei Toren in Führung gingen (12:10). Die SSV-Mädels zogen jedoch direkt nach und glichen zum 12:12 aus.  

Zehn Minuten vor dem Spielende agierten dann beide Angriffsreihen wieder besser, in der 50. Minute war ein 14:14, auf der Anzeigetafel zu lesen. Ja, die Partie stand ab da komplett auf der Kippe. Kurz vor dem Ende hatten es die Schrobenhausenerinnen selbst in der Hand, sich sogar zwei Punkte zu sichern - aber auch Kirchdorf verpasste es, den Sieg für sich klar zu machen. Somit wurden die Punkte durch das 18:18-Unentschieden gerecht geteilt. Auf Seiten des SSV ist das sowohl ein gewonnener als auch ein verlorener Zähler. Ein Sieg wäre drin gewesen, genauso gut hätte das Match aber auch verloren gehen können.  

Insgesamt können die Schrobenhausenerinnen durchaus stolz auf das Remis sein, zumal eine klare Leistungssteigerung im Vergleich zu den vergangenen Wochenenden erkennbar war. Ja, vielleicht ist jetzt der Knoten wieder geplatzt bei den SSV-Frauen. Mit 7:9 Punkten belegen sie aktuell Platz acht in der Tabelle der Bezirksoberliga, die sich als wirklich enge Kiste entpuppt. So liegen zwischen den Positionen drei und neun nur vier Zähler, also zwei Siege.  

Die Heimspielserie der SSV- Handballdamen geht derweilen unvermindert weiter, bereits am kommenden Samstag (Anstoß um 18.30 Uhr) dürfen sie erneut zu Hause ran. Gegner ist dann die ebenfalls aufgestiegene und damit bekannte Vertretung der SpVgg Erdweg, die momentan auf Platz zehn steht. 

Für den SSV spielten: Laura Hoyer und Theresa Boretzki (beide im Tor), Carola Kreitmayr, Meike Frederking (2 Treffer), Julia Geithner, Lea Wimmer (1), Marina Abstreiter (1), Laura Wittkamp, Beate Rieblinger, Hannah Lauerer (1), Julia Breitsameter (5), Katharina Lorenz (2), Emily Hatlapa (0 + 1 verwandelter Siebenmeter) und Anna-Maria Kugler (1 + 4).